Projekt-Archiv 2024

Maßnahmen im Rahmen der

ANTIRASSISMUSWOCHEN 2024 in Magdeburg (11. bis 24. März 2024)


»Menschenrechte für Alle- Jetzt«

Einzelmaßnahme
Projektträger: Arbeiterwohlfahrt AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.
Veranstaltungstag: 21.03.2024 | Domplatz (vor dem Landtag in Magdeburg) 

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus plante der AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. eine regionale Adaptation des Projekts „100 Boote – 100 Millionen Menschen“: In Sachsen-Anhalt wurden im Vorfeld insgesamt 11 XXL Origami-Riesenboote von Schüler*innen, Mitarbeiter*innen und Ehrenamtlichen sozialer Einrichtungen angefertigt und gestaltet.
Ein weiteres Boot sollte im Kleinformat (130×50 cm) von einem Maler mit eigener Migrationsgeschichte kreativ gestaltet werden. Der Künstler, selbst 2014 aus Syrien geflohen, griff unter autobiografischen Rückbezügen die politischen Botschaften der Zivilgesellschaft auf künstlerische Weise auf und brachte sie zu einem Gesamtkunstwerk.

Zusammen mit den 5 Meter langen Origami-Booten wurde das Kunstwerk am Internationalen Tag gegen Rassismus (21.03.) vor dem Landtag in Magdeburg als ein Mahnmal für Solidarität und Menschlichkeit ausgestellt. Im Anschluss an die Redebeiträge der AWO Sachsen-Anhalt, dem Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt e.V. und einem Ehrenamtlichen der Seawatch 3 wurde das Kunstwerk öffentlichkeitswirksam an Vertreter*innen des Landtages übergeben. Ein anschließender Ausstellungsort wurde noch ermittelt.

Neben der Ausstellung und den Redebeiträgen gab es eine sogenannte „Osterhasen-Demonstration“. Dabei wurden 50 Schokoladen-Osterhasen (30 cm) vor den Booten aufgestellt. Vor ihnen wurden entsprechende Protestschilder mit Aufschriften wie „Nein zu Rassismus“ oder „Vielfalt statt Einfalt“ platziert. Diese bildeten eine zusätzliche Protestform und verliehen den kreativen Bo(o)tschaften Nachdruck.

Abgerundet wurde der Veranstaltungstag durch ein buntes Programm, bestehend aus Kreativ-Angeboten der politischen Bildung, organisiert durch mindestens zwei Schulen gegen Rassismus – Schulen für Courage.

Wann & wo?  21.03.2024 | Domplatz Magdeburg

Erreichte Teilnehmende: 27


Maßnahmen im Rahmen der

INTERKULTURELLEN WOCHEN IN MAGDEBURG
(02.09. bis 05.10.2024)


»Bauen & Malen – Kreativtage im Kunstlabor Magdeburg«

Einzelmaßnahme
Projektträger: Kunstlabor Magdeburg (Ammar Assali)
Projektzeitraum: 30.08.-01.09.2024 (Workshops) + 21.-22.09.2024 (Vernissage Ausstellung)
Veranstaltungsort: Kunstlabor Magdeburg | Forum Gestaltung e. V., Brandenburger Str. 9 | 39104 Magdeburg

Projektinhalte
Im Rahmen des Projekts »Bauen & Malen – Kreativtage im Kunstlabor Magdeburg« haben Interessierte aus der Nachbarschaft und näheren Umgebung unter der Anleitung des Künstlers Ammar Assali die Gelegenheit genutzt, das Kunstlabor zu einem künstlerischen Freiraum für zukünftige gemeinsame Projekte mitzugestalten. Gemeinsam wird gewerkelt verwertet, gepflanzt, gemalt, gesprayt und vieles mehr.

Projektziele
Das Kunstlabor Magdeburg soll perspektivisch zu einem offenen Ort des künstlerischen und kreativen Schaffens werden, an dem gezielt Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte über gemeinsame Projekte miteinander in Kontakt kommen –  ein Ort für alle, die Lust dazu haben, verschiedene Formen der bildenden Künste auszuprobieren. Im Rahmen dieses Projekts erhielten die Teilnehmenden die Gelegenheit ihren potentiellen zukünftigen Freiraum von Beginn an selbst mitzugestalten. Teil dessen war ebenso der Austausch und das Kennenlernen der jeweils eigenen kulturellen Praktiken und künstlerischen Herangehensweisen. Das Projekt initiierte auf der Basis gemeinsamer kreativer Gestaltungsprozesse interkulturelle Begegungen und sensibilisierte für transkulturelle Verbindungen.

erreichte Teilnehmende: 19


»Mandala Zauberwerkstatt«

Einzelmaßnahme
Projektträger: Internationales Soziales und Kulturelles Zentrum für die Entwicklung von Kindern in Deutschland e. V.
Veranstaltungsdaten: 15.09. – 15.10.2024 (Projektzeitraum) / 28.09.2024 (Workshop)

Projektinhalte
Die Mandala-Werkstatt fand im öffentlichen Raum statt und bot Interessierten eine niedrigschwellige Möglichkeit, neben dem kreativen Gestalten verschiedener Mandalas miteinander in Kontakt zu treten. Um möglichst viele Teilnehmende mit unterschiedlichen Vorkenntnissen und Hintergründen anzusprechen, wählten die Initiatoren das Mandala als einfach zugängliche, kurzweilige und voraussetzungsarme Form des kreativen Gestaltens.

Projektziele
Die Initiatoren der Mandalawerkstatt zielten mit dem Projekt darauf ab ein möglichst breites Publikum anzusprechen und im Rahmen der IKW 2024 und des Rathausfestes einen Ort des Zusammentreffens zu gestalten in dem neben dem Raum zur Begegnung auch die Möglichkeit zur Kontemplation anhand der Mandala-Gestaltung genutzt werden konnte.

Erreichte Teilnehmende: ca. 30


»Zauber des Iran«

Mikroprojekt
Projektträger:
Gruppe Iranischer Migrant*innen (GIMM)
Projekttermine:
2 Workshops 04.10.2024 | (13-19 Uhr) und 05.10.2024 | 10-13 Uhr
Veranstaltungsort: Stadtbibliothek Magdeburg | Breiter Weg 109 | 39104 Magdeburg.

Projektinhalte
An zwei Workshoptagen konnten Interessierte traditionelle iranische Kunstmotive, typische iranische Designs (Boteh-Jegheh Muster) und kreative Methoden iranischer Collage-Techniken kennenlernen und ausprobieren. Zudem hatte die iranische Künstlerin Masoumeh Ahmadi ein iranisches Porträt-Gemälde mit freier Gesichtsfläche erstellt, das insbesondere Frauen dazu einlud, sich fotografieren zu lassen und so sich selbst ein wenig mit der iranischen Kultur zu verbinden.

Projektziele
Die beiden kreativen Workshops öffneten eine – wenn auch vielleicht nur kleine und temporäre – Tür in die Reichhaltigkeit und Einzigartigkeit iranischer Kultur bei denen es nicht nur um das Betrachten, Staunen und Kennenlernen ging, sondern das aktive Ausprobieren im Mittelpunkt stand. Darüber hinaus lud die Foto-Aktion zu einem Perspektivwechsel ein: Wie erscheint mit das eigene Porträt im Rahmen eines traditionellen iranischen Gemäldes? Das Projekt eröffnete auf unterschiedliche und ganz besondere Weise die Gelegenheit, sich selbst mit der iranischen Kultur zu verbinden und bot einen niedrigschwelligen Anlass für interkulturellen Austausch sowohl als auch die Reflexion über transkulturelle Interaktionen, Prozesse und Erscheinungsformen.

Zitat aus dem Gästebuch des Projekts: „Es war ein schönes Geschenk ein Stück weit in die iranische Kultur abzutauchen.“

Erreichte Teilnehmende: 100


»Begegnungsfest & Fahrradwerkstatt«

Einzelmaßnahme
Projektträger:
Café International Haldensleben
Projekttermine:
25.09.2024 Begegnungsfest (ab 16:00Uhr) | 28.09.2024 Fahrradwerkstatt (10:00-16:00Uhr)
Veranstaltungsort: Café International | Bülstringer Str. 42 | 39340 Haldensleben

Projektinhalte:

Das Café International veranstaltete am 25.09.2024 ein Begegnungsfest zum gegenseitigen Kennenlernen und gemeinsamen Austausch. Am 28.09.2024 konnten Interessierten im Rahmen einer offenen Fahrrad-Reparatur-Werkstatt über das gemeinsame Fahrrad-Bauen miteinander in Kontakt kommen. 

Projektziele:

Die Initiative Café International bot über das Begegnungsfest mit verschiedenen kleinen Angeboten für alle Altersgruppen einen lockeren, einladenden und niedrigschwelligen Anlass zum interkulturellen Austausch. Sowohl neuzugezogene Menschen als auch alteingesessene Bewohner*innen von Haldensleben nahmen an dem Fest teil. Interessierte trafen sich im Nachgang im Rahmen einer offenen Fahrradwerkstatt, durch die über das praktische Tun Begegnungen angestoßen wurden. Das Projekt brachte Menschen mit und ohne internationale Geschichte zusammen, griff lebensweltnahe Bedarfe (Fahrradreparatur) auf und öffnete die Tür für gegenseitige Unterstützung auf lokaler Ebene und in der Nachbarschaft.

Erreichte Teilnehmende: ca. 120


»Identität im Wandel: Trachten und Heimat«

Einzelmaßnahme
Projektträger:
Iranische Gruppe (Ava Basiri)
Projekttermine:
26.09.2024 | Workshop 14:00-16:00Uhr | Ausstellung ab 17:00Uhr
Veranstaltungsort: Stadtbibliothek Magdeburg | Breiter Weg 109 | 39104 Magdeburg

Projektinhalte
Ava Basiri veranstaltete am 26.09.2024 in der Stadtbibliothek Magdeburg einen Workshop für Menschen mit und ohne internationale Geschichte. Die Teilnehmenden erhielten die Gelegenheit, sich mit der Bedeutung von Trachten, ihren Mustern, Symboliken und Designs kreativ auseinanderzusetzen. Die Workshop-Ergebnisse wurden im Anschluss gemeinsam mit den Trachten-Malereien der Künstlerin in der Stadtbibliothek ausgestellt. 

Projektziele
Ziel des Projekts war es, dass sich Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte mit der Bedeutung von Trachten, ihren Mustern, Symboliken und Designs sowie der Rolle von Heimat kreativ auseinandersetzen. Der praktisch-kreative Workshop bot den Teilnehmenden eine wertvolle Gelegenheit, ihre Gefühle und Gedanken zum Thema „Identität im Wandel“ durch die Darstellung und Gestaltung traditioneller Kleidung und Muster auszudrücken. Einblicke in verschiedene Muster, Symbole, Techniken von Trachten initiierten den Austausch über verschiedene kulturelle Praktiken, ihre Bedeutung für die eigene Identität und deren Entwicklung. Das Projekt hat damit interessante Aspekte interkultureller Begegnungen aufgegriffen, provozierte einen gestalterischen Umgang mit vertrauten Sehgewohnheiten und regt dadurch zu transkulturellen Entwicklungsprozesse an.

Erreichte Teilnehmende: 12


»Poesie – ein interkultureller Austausch«

Einzelmaßnahme
Projektträger: Deutsche Internationale Organisation für Entwicklung und Frieden e. V. (DIOEF e. V.)
Projekttermine: 29.09.2024 | Workshop 14:00-18:00Uhr
Veranstaltungsort: .lkj) Sachsen-Anhalt | Brandenburger Str. 9 | Raum 2.12 | 39104 Magdeburg

DIOEF Poesie

DIOEF Poesie

Projektinhalte
DIOEF veranstaltete am 29.09.2024 von 14 – 18 Uhr in den Räumen der .lkj) – Landesvereinigung für kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e. V. einen Nachmittag der Poesie, Literatur und Kunst zum interkulturellen Austausch unter der gemeinsamen Leitung von Migrantinnen und einheimischen Frauen und Kindern. Die Veranstaltung war als Ansatz zu verstehen, eine Plattform zu schaffen, die den interkulturellen Austausch über Literatur und literarisches Schaffen fördert. Die Teilnehmeden konnten Literatur als Ausdrucksform entdecken, in eigene poetisch-kreative Prozesse eintauchen und diese mit andern teilen.    

Projektziele
DIOEF e. V. verfolgte mit diesem Projekt das Ziel, eine Plattform zu initiieren, die mittels Poesie und einen Ausgangspunkt für den interkulturellen Austausch zwischen Menschen mit und ohne internationale Geschichte ermöglicht. Das Projekt fokussierte auf die Auseinandersetzung mit Sprache – allerdings nicht vor dem Hintergrund reinen Verstehens, sondern Sprache als Medium des individuellen Zugang zur Welt. Über den Fokus Poesie nutzte das Projekt kreative, spielerische und unterhaltsame Zugänge zu Sprache. Dabei kam sowohl deutsche als auch internationale Poesie zum Einsatz.

Erreichte Teilnehmende: 31


»Puschkiniade – Literatur verbindet«

Einzelmaßnahme
Projektträger: Sozial-Kulturelle Vereinigung „Meridian“ e. V. (SKV Meridian e. V.)
Projekttermine: 29.09.2024 | Workshop 14:00-16:00Uhr
Veranstaltungsort: einewelt haus Magdeburg | Schellingstraße 3-4 | 39104 Magdeburg

Inszenierung Puschkiniade

Puschkiniade Inszenierung_ Meridian e. V.

Projektinhalte:

Meridian e. V. veranstaltete am 29.09.2024 im einewelt Haus Magdeburg eine Literaturveranstaltung für Familien mit dem Titel „Puschkiniade“. Die Veranstaltung wurde anlässlich des 225. Geburtstages von Alexander Puschkin, russischer Dichter und Schriftsteller, in spielerischer Form durchgeführt: mit einem Quiz zu der Biografie und zu den Werken von A. Puschkin, mit Vorlesen seiner Gedichte und Märchen und mit einem interaktiven Miniaturtheater.  

Projektziele:

Das Projekt basierte auf der Idee über literarische Texte in den gemeinsamen kreativen Austausch über Literatur, deren Wirkung und Rolle aus unterschiedlichen Perspektiven zu gehen. Im Mittelpunkt standen speziell die Gedichte, Prosa und Märchen von Alexander Puschkin. Während das Projekt über verschiedene kreative und interaktive Methoden (u.a. Inszenierung) an das Werk des Dichters interaktiv und spielerisch heranführte, wurde eine Idee von dem kulturübergreifenden und Kulturen verbindenden Potential von Literatur praktisch erfahrbar vermittelt.

Erreichte Teilnehmende: ca. 30


»Empowerment durch Wissen«

Mikroprojekt 
Projektträger: Shams Al-Rabeeh – Interkulturelles Netzwerk e. V.
Projekttermine: 5 Vorträge (02.09., 16.09., 25.09., 07.10., 14.10.2024) | (jeweils 12-16 Uhr)
Veranstaltungsort: .lkj) Sachsen-Anhalt | Raum 2.12 | Brandenburger Str. 9 | 39104 Magdeburg

Projektinhalte
Im Rahmen der Interkulturellen Woche 2024 bot die Initiative „Shams Al-Rabeeh“ mehrere Vorträge für Frauen mit internationaler Geschichte an:

  1. 02.09.24 Vortrag über Gewaltprävention | 12:00 – 16:00Uhr: Thematisiert wurden verschiedene Gewaltformen und deren Auswirkungen. Es wurden Strategien und Ressourcen zur Prävention und Bewältigung vorgestellt, um das Bewusstsein zu schärfen und Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
  2. 16.09.24 Vortrag über Bildung und akademische Einrichtungen | 12:00 – 16:00Uhr: Bot einen Überblick über das deutsche Bildungssystem, einschließlich Zugangsmöglichkeiten und Anerkennung von Abschlüssen.
  3. 25.09.24 Vortrag über Ernährung und Gesundheit | 12:00 – 16:00Uhr: Behandelte Themen rund um Gesundheitsvorsorge. Es wurden praktische Tipps und die Bedeutung regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen gegeben.
  4. 07.10.24 Vortrag über die Bedeutung von Sport | 12:00 – 16:00Uhr: Betonte die Bedeutung körperlicher Aktivität für die körperliche und geistige Gesundheit. Verschiedene Sportarten und lokale Teilnahmemöglichkeiten wurden vorgestellt.
  5. 14.10.24 Vortrag über Rassismus und dessen Auswirkungen | 12:00 – 16:00Uhr: Erklärte verschiedene Formen und Manifestationen von Rassismus sowie deren historische und soziale Hintergründe. Es wurden die Auswirkungen auf Individuen und Gemeinschaften beleuchtet und Strategien zur Begegnung mit und Reaktion auf Rassismus vorgestellt.             

Projektziele
Ziel des Projekts war es, Mädchen und Frauen Wissen und Fähigkeiten zu vermitteln, um sich in ihrem teils neuen Umfeld zurechtzufinden und eine eigene Zukunftsperspektive zu entwickeln. Anhand von fünf Vorträgen mit interaktiven Anteilen gelang es Shams Al Rabeeh wichtige Themen des individuellen und gesellschaftlichen Zusammenlebens zielgruppengerecht aufzuarbeiten. Ein wichtiger Vortrag befasste sich mit dem Verständnis rassistischer Strukturen im Alltag und der Begegnung damit bzw. möglichen Handlungsoptionen. Das Projekt vermittelte nicht nur Wissen, sondern setzte an der Erfahrungswelt der Teilnehmenden an, öffnete dabei Diskussionsräume und verwies aktiv auf Beratungs- und Hilfsangebote. Mit diesem Projekt hat Shams Al Rabeeh Themen in den Mittelpunkt gerückt, die zu einem gelingenden Leben in einer Vielfaltsgesellschaft beitragen und dabei gezielt an den Lebensbedingungen von und Herausforderungen für Menschen mit internationaler Geschichte ansetzt. 

Erreichte Teilnehmende: ca. 22


»Somalische Kulturausstellung«

Einzelmaßnahme
Projektträger: 
Somalische Diaspora in Deutschland e. V. (SOMDID e. V.) 
Projekttermine:
28.09.2024 | Ausstellung 
Veranstaltungsort: Alter Markt Magdeburg | 39104 Magdeburg

Projektinhalte
SOMDID e. V. veranstaltete am 28.09.2024 im Rahmen der IKW 2024 die erste „Somalische Kulturausstellung Magdeburg“. Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte waren eingeladen, einen Bruchteil somalischer Kultur kennenzulernen.

Projektziele
Ziel des Projekts war es, Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte einen Einblick in die somalische Kultur zu ermöglichen und als Teil der vielfältigen Magdeburger Gesellschaft wahrzunehmen. Die Präsentation von Kleidung, das Ausprobieren kulinarischer Kostproben und Henna-Kunst lud ein zum Austausch über kulturelle Praktiken und öffnete den Raum für Perspektivwechsel kultureller Wahrnehmung, Lebensweisen und Sehgewohnheiten.

erreichte Teilnehmende: ca. 25


» Kulturelle Brücken: Magdeburg trifft den Orient «

Einzelmaßnahme
Projektträger:
Syrisch Deutscher Kulturverein e. V. (SDK e. V.) 
Projekttermine:
28.09.2024 | 13:00 – 20:00Uhr  
Veranstaltungsort: Rathausplatz | Altes Rathaus | 39104 Magdeburg

Kalligrafie WS

Kalligrafie Workshop_M.Lorenz

Projektinhalte

Am 28.09.2024 präsentierte sich der Syrisch-Deutsche Kulturverein e. V. im Rahmen der IKW 2024 zum „Tag der offenen Rathaustür“ im Alten Rathaus Magdeburg. In einem spannenden Kalligrafie-Workshop konnten Interessierte die faszinierende Welt der arabischen Schrift entdecken und ausprobieren. Ein paralleler Musikworkshop lud ein in die Welt der Klänge orientalischer Musik.

Projektziele 

Beide Workshops dienten als Ausgangspunkt für das Eintauchen, Entdecken und Kennenlernen arabischer Kulturelemente. Durch die interaktiv angelegten Workshops im öffentlichen Raum konnten Interessierte selbst entscheiden, ob sie sich kreativ ausprobieren oder aber zuschauen, verweilen und ins Gespräch kommen. Das Projekt unterstützte damit auf eine offene Art und Weise die ungezwungene und lockere Begegnung zwischen Menschen. Die Präsenz verschiedener Vereins-Akteur*innen förderte zudem den Austausch und die Kommunikation mit Besuchenden und Interessierten, die selbst nicht kreativ im Workshop involviert sein wollten. 

Erreichte Teilnehmende: ca. 200


» Starke Frauen, sichere Zukunft: Altersvorsorge für Migrantinnen «

Mikroprojekt
Projektträger: Afghanische Frauen in Magdeburg e. V. (AFiMA e. V.)
Projekttermine:
Workshop #1: 02.10.2024 | 16:00 – 19:00Uhr | Rentensystem
Workshop #2: 04.10.2024 | 16:00 – 19:00Uhr | konkrete Tipps und Strategien zur persönlichen Altersvorsorge  

Veranstaltungsort:
Workshop #1: einewelt haus Magdeburg | Schellingstraße 3-4 | 39104 Magdeburg
Workshop #2: .lkj) Sachsen-Anhalt | Raum 2.12 | Brandenburger Str. 9 | 39104 Magdeburg

Projektinhalte
Angesichts des demografischen Wandels ist Altersvorsorge ein wichtiges Thema für die hernwachsende Generation. Mädchen und Frauen, die nach Deutschland migriert sind, sind nochmals besonders von potentieller Altersarmut betroffen und können häufig wenig auf Wissen und Erfahrungswerte aus dem eigenen sozialen Umfeld zurückgreifen. Das Projekt beinhaltete zwei praxisnahe Workshops zur Altersvorsorge:

Workshop #1: 02.10.2024 | Rentensystem
Der Workshop gab einen umfassenden Einblick in das deutsche Rentensystem für Frauen mit Flucht- und Migrationsgeschichte.

Workshop #2: 04.10.2024 | konkrete Tipps und Strategien zur persönlichen Altersvorsorge
Auch dieser Workshop richtete sich speziell an Frauen mit Flucht- und Migrationsgeschichte und vermittelte den Teilnehmer*innen praxisorientiert konkrete Tipps und Strategien zur persönlichen Altersvorsorge.

Projektziele
Die zwei Workshops waren ein erster Schritt, um den Teilnehmer*innen grundlegendes Wissen über das Rentensystem und die Möglichkeiten der Altersvorsorge in Deutschland zu vermitteln. AFiMA e. V. hat in Kooperation mit dem Female Finance Forum mit diesem Projekt dazu beigetragen, dass Frauen, die an diesem Projekt teilnahmen, ihr erlerntes Wissen in ihren Communities weiterverbreiten und somit eine breitere Zielgruppe für dieses Thema sensibilisiert werden kann. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass die Inhalte und Ergebnisse des Workshops nachhaltig zugänglich gemacht werden müssen: Eine Broschüre soll das Wissen in schriftlicher Form und in einer der Zielgruppe entsprechenden Sprache (verständlich einfach und ggf. übersetzt) bündeln. Durch die wachsende Vernetzung mit potentiellen Kooperationspartnern auf unterschiedlichen Ebenen wurde das Bewusstsein für die spezifischen Herausforderungen migrantischer Frauen in Bezug auf Altersvorsorge geweckt, was langfristig zu einer besseren Anpassung von Unterstützungsangeboten und politischen Maßnahmen führen kann.

Erreichte Teilnehmende: 14


»Traditionelle Kaffeezeremonie – Räume für Begegnungen«

Einzelmaßnahme
Projektträger:
Café Moka
Projekttermine:
05.10.2024 | 15:00 – 18:00Uhr  
Veranstaltungsort: Café Moka | Erzbergerstraße 11 | 39104 Magdeburg 

Projektinhalte

Das Projekt „Traditionelle Kaffeezeremonie – Neue Räume für Begegnungen“ bot einen Einblick in die reiche Tradition der Kaffeezubereitung, die in vielen Kulturen als Ritual der Gastfreundschaft und des Austauschs gefeiert wird. Teilnehmende waren eingeladen, diesen besonderen Moment des Miteinanders zu erleben, gemeinsam ins Gespräch zu kommen und dabei neue Perspektiven und Verbindungen zu entdecken.

Projektziele

Die Kaffeezeremonie bringt traditionell verschiedene Menschen zusammen. Im Rahmen der IKW 2024 bot das Projekt der Initiative Café Moka sowohl für Menschen mit als auch ohne internationale Geschichte einen niedrigschweilligen und einladenden Zugang, schuf Raum für Begegnungen, Gelegenheiten für interkulturellen Austausch und initiierte transkulturelle Blickwinkel über und durch die Prozedur der Kaffeezubereitung und des gemeinsamen Kaffee-Trinkens. 

Erreichte Teilnehmende: ca. 30


MIKROPROJEKTE


»Gemälde der Welteinheit«

Mikroprojekt
Projektträger: Kunstlabor Magdeburg (Ammar Assali)
Veranstaltungsdaten: 3 Termine (15. -16. & 17.03.2024) im Raum Nr. -110/-111 in der Brandenburger Str. 9, 39104 Magdeburg

Projektinhalte
Das Kunstlabor plante einen 3-tägigen Wochenend-Workshop (15.-17.03.2024) im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Gemeinsam mit einer großen Gruppe von Menschen wurde an diesen drei Tagen ein eindrucksvolles Kunstwerk in großem Format (2m x 3m) erschaffen. Dabei wurde zusammen mit mindestens 30 kunstinteressierten Menschen ohne und mit Migrationshintergrund ab 8 Jahren eine Leinwand mit Acrylfarben und verschiedenen anderen Materialien gestaltet.

Das Konzept des Kunstwerks beinhaltete die Darstellung von menschlichen Körpern und Formen, die eng beieinander und in unterschiedlichen Größen, sowohl nah als auch fern auf der Bildfläche platziert waren. Dadurch entstand der Eindruck einer Ansammlung von Menschen, die trotz ihrer Unterschiede in Hautfarbe und Ethnie an einem Ort und in einem Kunstwerk vereint waren – die Menschheit in Gemeinschaft. Das Zeichnen und Malen wurde auf eine einfache und zugängliche Weise durchgeführt, damit auch Teilnehmer*innen ohne Vorkenntnisse in der Kunst daran teilnehmen konnten. Der Workshopleiter bereitete im Vorfeld Beispiele, Modelle und Miniexperimente vor, um den Teilnehmern eine Vorstellung vom angestrebten Ergebnis zu vermitteln.

Projektziele
Dieses Projekt zielte darauf ab, gemeinsam eine kreative Erfahrung zu schaffen und das Gefühl der Verbundenheit und Einheit der Menschheit zu vermitteln. Es bot jedem die Möglichkeit, seine künstlerische Seite zu entdecken und sich in einer kollektiven künstlerischen Ausdrucksform auszudrücken. Es war ein Experiment des Zusammenkommens, bei dem gemeinsam ein großes Ganzes erschaffen wurde.

Erreichte Teilnehmende: 57


»Die neuen Hippies«

Mikroprojekt
Projektträger: Stelzengruppe Salzwedel
Projektzeitraum: 15.03.- 27.05.2024

Projektinhalte
Das Projekt umfasste die Gestaltung von Kostümen für eine Aufführung, die sich mit den Idealen der Hippie-Bewegung, Migration sowie inter- und transkulturellen Begegnungen beschäftigte. Grundlage bildete die Geschichte „Komm zurück Hadschi Lalak“ von Walter Basan. In der Vorbereitung fanden wöchentliche Treffen von 2-4 Stunden statt, wordurch die Teilnehmenden von Beginn an in die Planung und Gestaltung der Prozesse und des Stücks mit eingebunden waren. Im Laufe des Entstehungsprozesses fanden z. B. FlashMob-Auftritte und Stelzenlaufen in Schulen statt, um auf die Aktivitäten der Gruppe und die geplanten öffentlichen Aufführungen hinzuweisen. 

Projektziele
Das Projekt vereinte Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und sozialen Familienhintergründen. Ziel war die gemeinsame Gestaltung von Kostümen für eine Aufführung. Die Wahl der Storchenkostüme ist einerseits an die Geschichte von Walter Basan angelehnt. Andererseits stehen Störche symbolisch für Entwicklung und versinnbildlichen durch ihre Migrationsbewegung, dass auch menschliche Gesellschaften von Migrationsbewegungen charakterisiert sind. Das Zusammenspiel zwischen kreativer gestalterischer Arbeit und der gedanklich kommunikativen Auseinandersetzung mit den Themen Vielfalt, Migration, kultureller Austausch und transkulturelle Entwicklung war Schwerpunkt des Projekts.

Aktive Teilnehmer*innen: 10


»Zukunft Gestalten«

Mikroprojekt
Projektträger: Old School ICA
Projektzeitraum: 01.04.- 30.09.2024

Projektinhalte

Anlässlich des Sachsen-Anhalt Tages vom 30.08. – 01.09.2024 in Stendal wurden verschiedene Workshops im Vorfeld veranstaltet. Künstler*innen und Designer*innen der Burg Giebichenstein nutzten unterschiedliche kreatitve Herangehensweisen, um Teilnehmende mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Voraussetzungen und Hintergründen dazu einzuladen, sich gestalterisch mit dem Thema Zukunft auseinanderzusetzen. Die Workshops fanden an zwei tagen im Juli und August statt. Die Ergebnisse wurden zum Sachsen-Anhalt Tag auf dem Schadewachten präsentiert.

Projektziele

Über verschiedene Formate eröffnete das Projekt Gelegenheiten, um die Diversität von Zukunftsversionen aufzugreifen, ihnen Raum zu geben und durch die aktive gemeinsame kreative Auseinandersetzung ein Gemeinschaftsgefühl zwischen Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Prägung anzustoßen. Der Fokus lag neben derBeschäftigugn mit den eigenen Zukunftsideen darauf, wie Partizipation und Teilhabe innerhalb einer Gesellschaft gefördert und gestaltet werden kann. Die Veranstaltungen sollten Spaß machen und möglichst viele Beteiligte davon überzeugen, dass es lohnenswert ist, sich zusammen aktiv für eine gemeinsame Zukunft zu engagieren. Die Ergebnisse aus den kreativen Workshops wurden zum Sachsen-Anhalt ausgestellt. Während der Ausstellung wurden die Teilnehmenden in die Pärsentation einbezogen und konnten dadurch ihre Ideen und Vorstellungen mit den Besuchenden diskutieren. Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel für partizipatorische Gestaltungsperspektiven von Zukunft und Gemeinschaft in einer auf Vielfalt basierenden Gesellschaft und wurde von Ministerpräsident Reiner Haseloff mit einem Preis geehrt. 

erreichte Teilnehmende: 50 (aktiv in Workshops)


»Aktiv sein – Farbe und Klang geben«

Mikroprojekt
Projektträger: Katharina e. V.
Projektzeitraum: 01.05.- 30.10.2024

Projektinhalte
Das Projekt umfasste die Förderung des kulturellen und kreativen Lebens in Wolmirstedt und Umgebung durch interkulturelle Begegnungen, Musik- und Kunstworkshops, kulturelle Veranstaltungen und transkulturellen Austausch. Das Projekt bot anhand verschiedener Formate eine Plattform für persönliche Entfaltung und bürgerschaftliches Engagement und richtete sich insbesondere (aber nicht nur) an Menschen mit internationalen Bezügen zu Russland, Kasachstan, Weißrussland, Ukraine und Tschetschenien. Folgende Formate wurden im Rahmen des Projekts angeboten und umgesetzt:

  1. Musikalische Auftritte: Vier Auftritte im April, Mai, September und Oktober.
  2. Sommerfest in Wolmirstedt: Geplant für Juli/August.
  3. Workshops: Drei Workshops im Juni und September zu den Themen „Musik verbindet“, „Toleranz in Kunst“ und „Lieder aus verschiedenen Ländern, kreativ und aktiv“.
  4. Begegnungen mit Senioren: Vier Begegnungen mit Senioren, um Isolation zu vermeiden und die Teilhabe am kulturellen Leben zu fördern.
  5. Teilnahme an interkulturellen Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt: Zur Stärkung der Beziehungen und zur Präsentation der Vielfalt, u.a. „Von Diaspora zur Demokratie: Die russischsprachige Community lernt Beteiligung und Toleranz“ (https://www.vdr-lsa.de/aktuelles) am 21.09.2024.

Projektziele
Durch die verschiedenen Formate im Rahmen der Projektlaufzeit konnten nicht nur unterschiedliche Angebote ausprobiert werden, sondern es wurden dadurch auch verschiedene Personen angesprochen – von der aktiven Beteiligung im Rahmen der Musik-Workshops bis hin zur diskursiven Auseinandersetzung mit dem Thema Demokratie. Katharina e. V. bereicherte mit dem Projekt nicht nur das kulturelle Leben Wolmirstedts. Der Verein trug damit ganz aktiv zur Förderung interkultureller Begegnungen und dem Austausch zwischen Menschen die seit langem oder aber auch erst neu in Deutschland zuhause sind.   Gerade das aktive Zugehen auf von Isolation betroffene Senior*innen ist hier hervorzuheben, wodurch ganz gezielt Partizipationsmöglichkeiten für Menschen mit russicher Diaspora-Erfahrung zu geschaffen wurden denen die Zugänge zu gesellschaftlicher Teilhabe im Alltag oft erschwert sind.
Das Projekt hat zur Sensibilisierung für das Leben in einer demokratischen Vielfaltsgesellschaft und zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts beigetragen. 

erreichte Teilnehmende: 250


»Geschichtenreise – Kreativprojekt für Familien«

Mikroprojekt
Projektträger: Toleranz Leben und Lernen (TOLL e. V.)
Projektzeitraum: 19.06.- 30.08.2024

Termine:
Dienstag und Mittwoch 02.07. und 03.07.2024
Dienstag und Mittwoch 09.07. und 10.07.2024
Dienstag und Mittwoch 16.07. und 17.07.2024
Dienstag und Mittwoch 23.07. und 24.07.2024  immer von 11 bis 13 Uhr

Projektinhalte:
An acht Vormittagen wurden durch die Künstlerin und Psychologin Mana in der Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Magdeburg in einem geschützten Rahmen Kreativworkshops angeboten. In jedem Workshop beschäftigten sich die Teilnehmenden kreativ mit einem Buch. Sie lasen gemeinsam die Geschichte und sprachen über das Gelesene. Angeregt durch die Geschichten kreierten sie eigene Kunstobjekte. Sie lernten verschiedene Materialien, wie Holz, Papier, Farbe und Kreativtechniken, wie Collagen, Malen, Schneiden, Kleben, kennen und konnten diese frei ausprobieren. Sie wurden in die Auswahl der Bücher sowie den Einkauf der Materialen einbezogen Darüber hinaus machten sie sich mit den Angeboten der Bibliothek und den Regeln der Bibliotheksbenutzung vertraut. 
Den Abschluss des Projektes feierten sie am 26.07.24 mit einer kleinen Ausstellung, bei der die Ergebnisse präsentiert wurden.

Termine und Bücher:

Di, 02.07.: Chris Naylor-Ballesteros: Der Koffer
Eine einfache und liebevolle Bilderbuchgeschichte zum Thema Toleranz und Mitmenschlichkeit.

Mi, 03.07.: Ulrich Renz: Schlaf gut, kleiner Wolf
Herzerwärmende Gutenachtgeschichte, die in 60 Sprachen erhältlich ist.                

Di, 09.07.:  Laura Leuck / Marc Boutavant: Nur mal für einen Tag
In liebevollen Reimen und farbenfrohen, detailreichen Illustrationen  nehmen Laura Leuck und Marc Boutavant kleine wie auch große Leser mit auf eine wunderbare Reise durch die kindliche Fantasie, die zum Mitmachen einlädt.

Mi, 10.07.:  Judith Drews: Hallo Lila, Guten Morgen Gelb!
Ein Buch über Farben und Sachen

Di, 16.07.:  Rocio Bunilla: Mein außerirdischer Freund
Eine erwärmende Geschichte über Freundschaft, die Kinder anregt, für sich selbst zu denken.

Mi, 17.07.:  Dan Tavis: Am Samstag kommt das Abenteuer
Ein Bilderbuch, das die Fantasie fördert

Di, 23.07.:   Guido van Denechten: Kleine Blume, große Welt
Ein besonderes Buch über das Wachsen und die Schönheit der Natur

Mi, 24.07.:   Corinna Antelmann: Urlaub ahoi!
Das Buch für den Urlaub zu Hause. Es ist eine wunderbare Ode an die Fantasie, an das Versinken in Geschichten und Erzählungen, an das gedankliche Wegträumen an ferne Orte und Länder. Denn Lesen ist  Urlaub für den Kopf.      

Projektziele:
Das Projekt war ein voller Erfolg. Kinder und Eltern waren begeistert bei der Sache, viele kamen zu mehreren Workshops. Auf Wunsch der Kinder fand sogar am Nachmittag des 23.07. spontan ein zusätzliches Treffen im Park.

Alle Projektziele wurden erreicht.
> Familien mit und ohne Migrationsgeschichte begegneten sich, lernten einander kennen, knüpften Kontakte, halfen sich gegenseitig und lernten voneinander. Durch dieses kreative Miteinander in einer altersgemischten Gruppe wurden soziale Kompetenzen, wie Empathie, Rücksichtnahme, Toleranz und gegenseitige Unterstützung gestärkt.    

> Gemeinsam wurde in die Welt der Bücher eingetaucht und das Lesen und Erzählen als Quelle des Wissens, der Freude und der kreativen Inspiration erlebbar. Die Teilnehmenden beschäftigten sich aus freien Stücken mit den Büchern und sprachen auf Deutsch darüber. Dadurch wurden u. a. Lese- und Sprachfähigkeit gestärkt.

> Gleichzeitig wurden die Vorstellungskraft, Fantasie und kreativen Fähigkeiten der Kinder gefördert. Sie lernten verschiedene Kreativtechniken und Materialien kennen und konnten mit diesen experimentieren. Dabei hatten sie die Wahl, vorbereitete Vorlagen zu verwenden oder sich ganz frei auszuprobieren. Sie konnten sowohl für sich allein als auch in der Gruppe arbeiten. Ihre Selbstwirksamkeit wurde gestärkt.

Die Präsentation der Workshopergebnisse fand in Form einer kleinen Ausstellung am 26.07.2024 statt, die von den Beteiligten mitorganisiert wurde und war ein voller Erfolg.

Erreichte Teilnehmende: 114


»Gesichter des Vereins Weltunion in der Geschichte Magdeburgs – Würdigung, im Gedenken an die Verstorbenen Vereinsmitglieder«

Mikroprojekt

Projektträger: Weltunion Magdeburger Juden e. V. (WMJ)
Projektzeitraum: 01.06.- 31.07.2024

Projektinhalte
Das Projekt des Vereins umfasste die Vorstellung von Mitgliedern und ihren Geschichten sowie die Rückbesinnung auf die Fotoausstellung „Jüdische Gesichter in der Vergangenheit und Gegenwart“ im Saal des einewelt haus in 2023. Es ehrte Isabella Chernyshevich als Ehrenmitglied und „Jüdische Mama“ des Vereins, teilte Erinnerungen an sie und präsentierte eine Ausstellung ihrer Werke. Eine literarisch musikalische Untermalung unter der Leitung von Swetlana Ozerskaia bereicherte die Veranstaltung, die für alle Interessierten offen war – insbesondere Menschen mit Migrationserfahrung.

Zudem strebte das Projekt den Brückenbau zwischen der Aufnahmegesellschaft und damals zugewanderten jüdischen Menschen an. Eine zentrales Element war die Würdigung von Isabella Chernyshevich, Swetlanas Eltern und anderen Vereinsmitgliedern. Am Ende entstand ein gemeinsames Sammel-Notizbuch, in dem Teilnehmende ihre Erinnerungen und Gedanken niederschreiben können, um die Spuren von Isabella Chernyshevich im Leben der Vereinsmitglieder festzuhalten.

Projektziele
Das Hauptziel des Projekts lag in der Würdigung und Erinnerung an das Ehrenmitglied Isabella Chernyshevich sowie an Swetlanas Eltern und andere Vereinsmitglieder. Es zielte darauf ab, die verstorbenen Mitglieder, insbesondere Isabella Chernyshevich, die einen bedeutenden Einfluss auf die Geschichte des Vereins hatte, zu ehren. Durch diesen Rückblick sollten die Werte und Grundpfeiler des Vereins reflektiert werden, um eine weiterführende Entwicklung im Kontext der Vereinsgeschichte zu ermöglichen. Die Würdigung dieser Mitglieder hatte daher einen besonderen und wichtigen Stellenwert im Projekt.

Erreichte Teilnehmende: ca. 25


»Die neuen Hippies Theaterstück«

Mikroprojekt
Projektträger: Stelzengruppe Salzwedel
Projektzeitraum: 03.06.- 21.10.2024

Projektinhalte
In Weiterentwicklung des Projekts vom Frühjahr wurde in regelmäßigen Workshops und Trainings ein eigenes Stück bzw. ein Walkact zum Thema neue Hippies erarbeitet. Neben dem gemeinsamen Training standen auch Öffentlichkeitsarbeit und Vorbereitung der Aufführung im Fokus.

Projektziele
Durch die Workshopreihe wurden Beziehungen innerhalb der Gruppe gefestigt und die Auseinandersetzung mit transkulturellen Themen auf der Basis künstlerisch-kultureller Methoden intensiviert werden. Ganz gezielt konnten für die Gruppe auch Teilnehmende gewonnen werden, die durch die Regelmäßgikeit der Treffen und das gemeinsame kreative Schaffen einen Anlaufpunkt in ihrer  neuen altmärkischen Heimat fanden. Darüber hinaus wurde durch die höhere Präsenz im öffentlichen Raum auch die Möglichkeiten weitere Kooperationen erkennbar.

Aktive Teilnehmende: 10


»New Magdeburg Cinema – Etablierung einer Initiative«

Mikroprojekt
Projektträger: Initiative New Magdeburg Cinema
Projektzeitraum: 20.09. – 31.10.2024

Im Hintergrund vier Frauen, die sich im Rahmen des Panels unterhalten. Im Vordergrund sitzt ein gemischtes Publikum 

Projektinhalte
Im Rahmen der Filmkunsttage Sachsen-Anhalt 2024 organisierte die Initiative „New Magdeburg Cinema“ ein öffentliches Get-together-Event, um ein Austausch-Format für lokale Filmschaffende mit und ohne internationale Geschichte, für Gäste und Interessierte der Filmkunsttage mit und ohne fachlichem Bezug sowie Kooperationspartnern, Filmförderern und anderen Aktiven der Filmbranche während der Filmkunsttage zu schaffen.
Darüber hinaus fanden zwei öffentliche Masterclasses zum Thema partizipative Filmarbeit mit etablierten Filmemachern aus den Bereichen Regie, Drehbuch und Schauspiel statt.

Projektziele:
Durch die Projektförderung ist es der Initiative New Magdeburg Cinema gelungen im Rahmen der Filmkunsttage Sachsen-Anhalt eine Plattform zu schaffen, über die die partizipative Filmarbeit der Akteur*innen mit internationaler Geschichte sichtbar wurde. Sowohl neue Kooperationen (z. B. Filmkunst e. V., Studiokino Magdeburg ) konnten eingegangen als auch ein breites Spektrum an Interessierten für partizipative Filmarbeit erreicht werden. Aufgrund inhaltlichen und organisatorischen Aufwands wurden statt der ursprünglich geplanten drei Materclasses nur zwei durchgeführt. Dennoch ist das Projekt als Erfolg zu werten, weil es vollumfänglich den Förderkriterien der HoR Mikroprojektförderung entspricht: Über das Medium Film setzen sich Menschen mit und ohne internationale Herkunft mit ihrer Sicht der Welt auseinander. Die partizipativen Formate regen zu transkulturellen Entwicklungsprozessen an. Zukünftige Netzwerktreffen mit Kooperationspartnern und Interessierten, der Ausbau der Tätigkeiten und Formate und die schrittweise Stärkung der eigenen Organisationsstruktur gehören zu den fest eingeplanten nächsten Schritten von New Magdeburg Cinema. Das Projekt und die Initiative New Magdeburg Cinema sind ein Türöffner in der lokalen Filmszene: Menschen mit internationaler Geschichte, mit und ohne Flucht- und Migrationsbezug, werden in ihrem kreativen Schaffen und mit ihren Geschichten sichtbar, bereichern die Vielfalt der lokalen Filmszene und regen zu transkulturellen Verknüpfungen an.

Erreichte Teilnehmende: 170


»Somalische kulturelle Bildung für Kinder«

Mikroprojekt
Projektträger: Somali Diaspora in Deutschland (SOMDID) e. V.
Projektzeitraum: 10.07.- 30.09.2024

Vermittlung somalischer Kultur

Projektinhalte
Im Rahmen des Projekts wurde ein Bildungsprogramm entwickelt, das durch interaktives Lernen, Geschichtenerzählen und kulturelle Aktivitäten einen Einblick in somalische Kultur gibt und gleichzeitig zu inter- und transkulturellen Perspektiven anregt. Das Bildungsprogramm wurde im Rahmen des Projekts mehrfach praktisch getestet.

Projektziele
Mit dem Projekt verfolgte SOMDID e. V. das Ziel, Kenntnisse der somalischen Kultur zu vermitteln, Möglichkeiten zu schaffen, die Reichhaltigkeit somalischer Kultur, Traditionen und Sprachen praktisch erfahrbar zu machen. Das Projekt richtete sich dabei sowohl an Menschen mit als auch ohne Bezüge zu somalischer Kultur. Die Teilnehmenden konnten ihre kulturellen Kompetenzen erweitern und gelebte gesellschaftliche Vielfalt als wertvollen und zukunftsweisenden Aspekt gesellschaftlichen Zusammenlebens erfahren. Über das Projekt konnte SOMDID e. V. ein Bildungsprogramm entwickeln, das über interaktive Lernmethoden einen Zugang zur somalischen Kultur, die Auseinandersetzung mit Traditionen, Wissen und Besonderheiten fördert und den Weg ebnet für die Auseinandersetzung mit interkulturellen, transkulturellen und identitätsstiftenden Aspekten kultureller Bildung.

Erreichte Teilnehmende: 41


»Mosaik der Vielfalt«

Mikroprojekt

Projektträger: Musaiq e. V.
Projektzeitraum: 02.09. – 31.10.2024

Projektinhalte
Über drei Workshop-Termine hinweg erstellen Menschen mit und ohne internationalen Hintergrund ein Mosaik auf der Basis von einzelnen Kacheln mit geometrischen Formen und Farben.
Das Konzept des Projekts folgt dabei der Idee durch ein Mosaik Gesellschaft symbolisch darzustellen: Erst durch die Gesamtheit der einzelnen Kacheln entsteht ein Werk.Das Gemeinschaftswerk wird im Anschluss im Rahmen einer Vernissage am 21.09.2024 in der Stadtbibliothek Magdeburg enthüllt. Die Bibliothek als öffentlicher Raum, der für Alle zugänglich ist, eignet sich in besonderem Maße als permanenter Ausstellungsort dieses ganz besonderen Kunstwerks.

Projektziele
An den Workshops nahm eine konstante Zahl an Personen mit und ohne Migrationsgeschichte teil. Neben der gemeinsamen praktischen Tätigkeit und dem damit einhergehenden Austausch miteinander im Kreis der Workshop-Teilnehmenden, ist das Projekt insofern als Erfolg zu bewerten, dass es auch im Nachgang durch die Vernissage und die dauerhafte Ausstellung in der Stadtbibliothek Anknüpfungspunkte für einen weiteren Kreis von Menschen bietet.
Einerseits lädt es zum Nachdenken über Gesellschaft an: Im Gegensatz zum Gemälde ist und bleibt das Mosaik dynamisch. Eine Gesellschaft, die sich nicht verändert, zerbricht an ihrer Fixiertheit, an ihrer Starrheit. Gelichzeitig wohnt dem Mosaik immer etwas Fragiles, Zerbrechliches inne: Es verweist auf Zwischenräume, deckt Spalten nicht zu und verwischt Risse nicht. Das Einzelne bleibt sichtbar doch erst über die Verbindung, die Verknüpfungen miteinander gewinnt das große Ganze an Kraft und Stabilität. So funktioniert Gesellschaft.
Andererseits ist das Kunstwerk aufgrund seines Musters unendlich erweiterbar. Musaiq e. V. und Ammar Assali denken darüber nach, wie sich Projekt weiterentwickeln lässt. Nützliche Kooperationen wurden während des Projektzeitraums bereits entdeckt.

erreichte Teilnehmende: 50 


JugendKulturFonds | JKF


»Tanzende Vielfalt: Musik und Bewegung entdecken«

JKF

Projektträger: Syrisch-Deutscher Kulturverein e. V.
Veranstaltungstag: 14.04.2024 im Familienhaus Magdeburg

Projektinhalte:
Das Projekt bot eine Reihe von interaktiven Workshops für Kinder und Jugendliche an, um sie in die Welt der orientalischen Musik und Tanzkultur einzuführen. Die Workshops umfassten:

Musikworkshop: Die Teilnehmer*innen lernten traditionelle orientalische Musikinstrumente kennen und hatten die Möglichkeit, einfache Melodien und Rhythmen zu erlernen.
Dabkeh-Tanzworkshop: Hier lernten die Teilnehmer*innen die Grundlagen des Dabkeh, eines traditionellen arabischen Volkstanzes, der oft bei festlichen Anlässen aufgeführt wird.

Projektziele:
Ziel der beiden Workshops war es, Kindern und Jugendlichen einen Einblick in eine kulturell reiche Musiktradition zu geben und gleichzeitig ihre künstlerischen Fähigkeiten und ihre kulturelle Sensibilität zu fördern. Durch die Teilnahme an den Workshops sollten die jungen Teilnehmer*innen nicht nur neue Fertigkeiten erlernen, sondern auch ein tieferes Verständnis und Respekt für andere Kulturen entwickeln.

Erreichte Teilnehmende: insgesamt 50 Teilnehmende